Programmierer finden
Die besten 20 Tipps, um einen Programmierer zu finden, und was ein IT-Experte kostet
Die 10 wichtigsten Programmiersprachen
- Rust
- Python
- TypeScript
- Kotlin
- WebAssembly
- Swift
- Clojure
- Elixir
- Go
- C#
Kaum eine andere Branche hat im 21. Jahrhundert eine solche dynamische Entwicklung vollzogen wie die IT-Branche. Immer neue technische Herausforderungen führen zu einem unvergleichlichen Boom, der bereits seit Jahrzehnten anhält. Für mittelständische Unternehmen bedeutet dieser stürmische Wandel und die digitale Transformation eine ernsthafte Herausforderung, die es unter allen Umständen zu meistern gilt.
Der IT-Markt ist ein Arbeitsmarktsegment, das äußerst hohe Anforderungen an das Human Resources Management stellt. IT-Spezialisten erwarten angemessene Gehälter und ein innovatives und aufgeschlossenes Betriebsklima. Mangelnde Flexibilität, ein unbefriedigender Unternehmensstandort und bürokratische Strukturen erweisen sich bei der Rekrutierung von IT-Experten oft als ein fast unüberwindbares Hindernis. Die digitale Disruption in vielen Bereichen verlangt ein hohes Maß an Flexibilität auch gerade in mittelständischen Unternehmen.
Schauen wir uns im Folgenden beispielhaft die Jahresgehälter für bestimmte Bereiche in der IT an (zugrunde gelegt wurden mehrere Jahre Berufserfahrung), die wir in unserer Personalberatung ermittelt haben:
- PHP (55.000 €)
- C# (57.000 €)
- Rust (58.000 €)
- Javascript (61.000 €)
- Java (62.000 €)
- R (63.000 €)
- Python (64.000 €)
- Swift (65.000 €)
- Kotlin (66.000 €)
- Go (70.000 €)
- Elixir (71.000 €)
- Clojure (74.000 €)
Diese Gehaltsübersicht macht deutlich, dass zwischen den Programmiersprachen einige Unterschiede bestehen. Bei gängigen Sprachen wie PHP, die auch von Designern im CMS-Bereich (insbesondere bei WordPress) eingesetzt werden, sind die Gehälter niedriger. Programmiersprachen, die im Machine Learning und in der Data Science verwendet werden, stoßen auf eine hohe Nachfrage und bewegen sich im mittleren Segment der Vergütungssskala.
Eine besonders herausragende Stellung erlangt Elixir. Die von Erlang abgeleitete Programmiersprache ist vor allem für das Internet der Dinge unverzichtbar. Da IoT immer mehr an Bedeutung gewinnt, werden auch Experten, die Elixir beherrschen, vorrangig gesucht und stehen bei den Gehältern an der Spitze.
Fazit: Der IT-Markt ist ein Segment, das von hochspezialisierten Fachkräften dominiert wird, die überdurchschnittlich hohe Anforderungen an das Unternehmen stellen. Deshalb ist es unabdingbar, dass Sie sich umfassend vorbereiten.
In der Regel stehen für eine Personalbeschaffung nur 10 Prozent aller Programmierer und IT-Experten zur Verfügung. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen. Jedoch sollten Sie auch erkennen, dass 60 Prozent aller IT-Spezialisten neuen Herausforderungen offen gegenüberstehen. Die Wechselbereitschaft ist durchaus vorhanden, sofern die Konditionen stimmen.
Problematisch wird der Markt vor allem auch durch zahlreiche Freelancer, die nicht immer bereit sind, eine Festanstellung zu akzeptieren. Die Stundenhonorare in diesem Sektor reichen von 95 € bis zu 200 €. Einige besonders hochqualifizierte Spezialisten können Honorarforderungen stellen, die außerhalb dieser Bandbreite liegen. Im Silicon Valley verdienen High Potentials im Bereich des Machine Learning schon über 200.000 $ jährlich zuzüglich anderer Vergütungen (beispielsweise Optionen).
Die besten 20 Tipps, um einen Programmierer zu finden
Wir empfehlen Ihnen angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels, sich sorgfältig auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Folgende Maßnahmen sollten Sie beherzigen:
- Achten Sie auf Ihr Employer Branding!
Werden Sie zu einer Arbeitgebermarke, die bekannt ist und für bestimmte Werte und eine interessante Unternehmenskultur steht. Ihr Ziel ist es, auf bekannten Bewertungsplattformen wie Kununu oder Glassdoor einen Score zu erreichen, der über Ihren Branchendurchschnitt liegt. - Ihre Attraktivität als Unternehmen ist maßgeblich für Ihren Erfolg bei der Personalbeschaffung.
Versuchen Sie als Unternehmen, sich so auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren, das Sie ein Alleinstellungsmerkmal (eine Unique Selling Proposition) haben. Sie müssen nicht nur Ihre Produkte und Dienstleistungen perfekt anbieten, sondern Ihr Unternehmen muss selbst eine herausragende Reputation haben. - Sorgen Sie für ein gutes und konstruktives Betriebsklima!
Zu einem guten Betriebsklima gehört eine Arbeitsatmosphäre, die von einem partizipativen Führungsstil geprägt ist. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Angestellten transparente und realistische Aufstiegschancen haben. Etablieren Sie ein fortschrittliches Wissensmanagement, und fördern Sie Kreativität und Innovationsfähigkeit auf allen Ebenen. - Entwickeln Sie fortschrittliche und dynamische Vergütungsmodelle, die auch betriebliche Zusatzleistungen umfassen.
Entwickeln Sie faire und transparente Vergütungsmodelle mit attraktiven Zusatzleistungen (betriebliche Altersversorgung, Kinderbetreuung, Firmenwagen, Ticket für den öffentlichen Nahverkehr, Kantine, Belegschaftsrabatt, Akzeptanz von Bürohunden, betriebliches Health Management, Coaching und Mentoring u.a.). - Etablieren Sie eine offene und innovative Unternehmenskultur, die Raum für technologische Neuerungen lässt.
Blicken Sie über den Tellerrand, und machen Sie sich mit allen technologischen Entwicklungen in Ihrer Branche vertraut. Seien Sie aufgeschlossen für neue Anwendungen und Trends. Sagen Sie nicht: "Das haben wir schon immer so gemacht." Wenn sich Ihr Unternehmen nicht flexibel an das Wettbewerbsumfeld anpasst, werden Sie früher oder später Einbußen erleiden. Die digitale Disruption macht vor niemandem halt. - Seien Sie ehrlich, und bieten Sie akzeptable Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.
Nur hervorragend ausgebildetes Fachpersonal ermöglicht Ihnen ein hohes Maß an Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Bieten Sie regelmäßig Weiterqualifizierungen und Spezialisierungen an. Hierzu gehören auch die Förderung von Studiengängen (beispielsweise ein Masterstudium, ein Duales Studium), Workshops, Seminaren und Zertifizierungen. Lebenslanges Lernen sollte zum Leitbild Ihres Unternehmens gehören. - Legen Sie Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance!
Bieten Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Möglichkeiten an, das Home Office und ein Zeitarbeitskonto zu nutzen. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit ist ein wichtiger Aspekt. - Informieren Sie sich fortlaufend über die neuesten Entwicklungen im IT-Sektor.
Sorgen Sie dafür, dass Sie stets die neuesten Entwicklungen kennen. Ihre IT-Infrastruktur (Betriebssysteme, Software, Server, Apps) sollten immer auf dem aktuellen Stand sein und über genügend Kapazitäten verfügen. Verwenden Sie ergonomische Monitore, Tastaturen und eine ergonomische Büroausstattung. - Sorgen Sie für ein angenehmes Arbeitsumfeld!
Verzichten Sie auf lärmbelastete Großraumbüros mit ständig klingelnden Telefonen und tristes Ambiente. Bevorzugen Sie eine ansprechende, zeitgemäße Architektur, die den Bedürfnissen Ihrer Belegschaft gerecht wird. - Praktizieren Sie Active Sourcing!
Ihren Bedarf an IT-Experten sollten Sie vorausschauend planen. Suchen Sie kontinuierlich nach neuen Spezialisten, auch wenn Sie gerade keine Einstellung vornehmen. Betreiben Sie ein aktives Networking, und suchen Sie auf gängigen Plattformen nach geeigneten Fachleuten. - Fokussieren Sie sich auf Spezialisten!
Nicht jeder Informatiker ist gleichermaßen geeignet. Wenn Sie einen Experten für Machine Learning benötigen, sollten Sie jemanden finden, der relevante Programmiersprachen (wie beispielsweise Python) perfekt beherrscht. Es hilft Ihnen nichts, wenn der Kandidat sich in PHP, MySQL oder Javascript vertieft hat. - Achten Sie auf die Qualifikationsschwerpunkte Ihres Kandidaten!
Einige IT-Experten sind mehr Generalisten (oder Allrounder), die ein breites Spektrum an Qualifikationen vorweisen. Solche Fachleute sind eher für IT-Administration geeignet. Für sehr wettbewerbsfähige Projekte benötigen Sie aber Spezialisten, die eine bestimmte Programmiersprache oder technische Konzeptionen perfekt beherrschen. Solche Anwendungsentwickler sind häufig Koryphäen in einer bestimmten Programmiersprache und haben bereits an einer Vielzahl von Projekten gearbeitet. - Setzen Sie einen Projektmanager ein!
Für umfangreiche und langfristige Großprojekte benötigen Sie zusätzlich einen erfahrenen Projektmanager, der alle Aufgaben koordiniert, eine Meilensteintrendanalyse durchführt und das Projekt einem umfassenden Controlling unterzieht. Auch hier sollten Sie einen IT-Projektmanager nehmen, der bereits etliche Projekte betreut hat. Für agiles Projektmanagement sind zusätzliche Qualifikationen unabdingbar. - Unterscheiden Sie zwischen "Anwendungsentwicklern" und "Frontendlern"!
Frontendler sind meist auf Content-Management-Systeme (wie WordPress, Joomla, Drupal, Typo3, Contao) fixiert und beherrschen neben Webdesign nur einige gängige Programmiersprachen wie PHP, Javascript und die für das Design erforderliche HTML und CSS. Für anspruchsvolle Anwendungen benötigen Sie Informatiker, die auf Sprachen wie C#, C++, Python, Ruby, Elixir, Java und andere spezialisiert sind. - Definieren Sie ein exaktes Anforderungsprofil!
Bevor Sie ein größeres Softwareprojekt in Angriff nehmen, müssen Sie sich einen Überblick über alle erforderlichen Qualifikationen verschaffen. Je exakter und detaillierter Ihr Anforderungsprofil ist, desto leichter ist es auch, die entsprechenden IT-Experten zu finden. Bereiten Sie sich optimal vor. Aus dem Marketing kennen Sie vermutlich das Konzept der "Customer Persona" (auch "Customer Avatar") genannt. Dabei wird eine Art "Idealbild" des perfekten Bewerbers mit allen Eigenschaften entworfen. Wichtig ist dabei auch das "Cultural Fit", d.h.: Der Kandidat sollte sich optimal in Ihr Unternehmen und das jeweilige Team integrieren können ("perfect match"). - Fixieren Sie sich nicht zu sehr auf den Studienabschluss!
Es ist zwar vorteilhaft, wenn Ihre Mitarbeiter exzellente Studienabschlüsse haben, Sie sollten aber über das Programmieren Folgendes wissen: In vielen Informatikstudiengängen steht das eigentliche Programmieren nur an zweiter oder dritter Stelle. Das mag überraschend klingen, ist aber eine Tatsache. Vorrang haben vielmehr technische Konzeptionen und das Verständnis für Systeme. Daher haben nicht selten Autodidakten mit sehr hoher Motivation wesentlich bessere und umfangreichere Programmierkenntnisse. Denn es wird von Informatikern erwartet, das sie sich eigenständig in neue Programmiersprachen einarbeiten.
An den Hochschulen wird häufig nur Java ausführlicher behandelt. In den USA gibt es daher "Bootcamps" und "Schnellkurse", in denen Quereinsteiger ("Code Monkeys") innerhalb weniger Wochen bessere Resultate erzielen als Informatiker, die jahrelang studiert haben. Deshalb zählt in erster Linie bei Anwendungsentwicklern die vorhandene Erfahrung und die Begeisterung für IT, denn über 90 Prozent aller Informatiker haben sich ihre Programmiersprache selbst beigebracht. Bei Projektmanagern indes ist eine langjährige Kenntnis von Projektmanagementmethoden empfehlenswert; sie profitieren vom systemischen Ansatz des Informatikstudiums. - Nutzen Sie Mobile Recruiting!
Im Rahmen Ihres Talent-Relationship-Managements sollten Sie vor allem auch auf das Mobile Recruiting setzen. Ein große Mehrheit nutzt das Smartphone tagtäglich rund um die Uhr für die Internetsuche und auch für die Suche nach neuen Stellenangeboten. Sorgen Sie dafür, dass Sie ein Responsive Design haben, das die Darstellung auf Mobiltelefonen optimiert. Richten Sie Ihre Suchstrategie auch gezielt auf Smartphones aus. Eine Bewerbung per Smartphone sollte für Sie selbstverständlich sein. - Ihre Stellenanzeige muss Ihre Unternehmenskultur widerspiegeln!
Nutzen Sie Ihr Stellenangebot dazu, um Ihr Employer Branding zu verbessern. In Ihrer Stellenanzeige muss Ihre Unternehmenskultur deutlich zum Ausdruck kommen. Schon die Bilder, das Layout und der sprachliche Stil vermitteln einen ersten Eindruck, der authentisch sein sollte.
Verzichten Sie auf das "HR-Kauderwelsch" mit den faden Floskeln, die man austauschbar in vielen Stellenanzeigen findet. Kommunizieren Sie statt dessen auf Augenhöhe, und beherrschen Sie die klare und präzise Fachsprache Ihrer Zielgruppe. - Optimieren Sie Ihr Bewerbermanagement!
Warten Sie nicht mehrere Tage, ehe Sie auf eine eingehende Bewerbung reagieren. Es ist eine schlechte Praxis, auf Email-Bewerbungen erst nach mehreren Tagen zu reagieren. Unternehmen, die so langsam arbeiten, hinterlassen einen verhängnisvollen Eindruck. Eine Eingangsbestätigung muss noch innerhalb desselben Tages versandt werden. Empfehlenswert ist es, möglichst unmittelbar zu reagieren und beispielsweise bereits ein erstes Sondierungsgespräch über Skype zu führen. - Nutzen Sie auch das Empfehlungsmarketing!
Lassen Sie sich IT-Experten von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern empfehlen. Führen Sie eine lukrative Weiterempfehlungsprämie ein, die sowohl der neue Kandidat als auch der Referenzgeber erhält.
Am einfachsten ist es natürlich, wenn Sie eine kompetente Personalberatung beauftragen, die sich um alle Phasen des Tech Recruiting kümmert. Auf diese Weise finden Sie genau den Experten, den Sie suchen, und die Personalberatung kann Ihnen helfen, Ihre Anforderungen zu präzisieren. Die Personalberatung ist mit den Vergütungsstrukturen und Modalitäten in der IT-Branche vertraut und weiß daher, welche Konditionen und Vergütungen zu einer erfolgreichen Kandidatensuche führen.
Als spezialisierte Personalberatung für IT-Personalbeschaffung (insbesondere für mittelständische Unternehmen) unterstützen wir Sie gerne in allen Phasen und beraten Sie umfassend.
Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne unverbindlich! Sie erreichen uns jederzeit unter der Nummer:
0172 / 72 86 100
oder unter der E-Mail:
v.buechner@buechner-personalberatung.de
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